Awun und der Genschlüssel 36
Das aramäische Vater/Mutterunser ist das Originalgebet, welches Jesus gesprochen hat.
Seine Sprache war aramäisch. Es ist sehr spannend, sich mit dem Ursprungstext und möglichen Übersetzungen auseinanderzusetzen.
Denn hier ist es gar nicht unbedingt der “Vater”. Das Gebet beginnt mit “Awun”, was zwar für Vater stehen kann, aber in erster Linie eine vertraute Person beschreibt. Es ist jemand, der uns ganz nah ist, dem wir vertrauen. Es kann eine Freundin, Schwester, Bruder, Geliebter usw. sein.
Es beschreibt lediglich die Intimität, mit der wir unser “Gebet” sprechen sollten. Aus der Wahrheit unseres Herzens, zu einer Person, von der wir eben nichts zu fürchten haben! Keine Schuld, keine Angst, keine Hierarchie!
Das wirft ein völlig anderes Bild auf dieses wunderschöne Gebet, aus dem Tiefe und Weisheit spricht. So verbunden, ohne patriarchale Einordnung, die es begrenzt, kann es frei schwingen und klingen. Es braucht auch keine Religion dafür. Als Jesus es betete war er Jude. Für mich entspricht es dem Ausdruck des göttlichen Bewusstseins an sich. Es schwingt eine göttliche Matrix an, wie es auch Mantras oder die Poesie von Rumi tun.
Für mich hat es absolut nichts mit Kirche zu tun, sondern ist eine Anrufung des Christusbewusstseins.
Geprägt von der Transformation des Leidens und des Mitgefühls. In der Sprache der “Genekeys” würde dieser Prozess den Tiefen des Genschlüssels 36 entsprechen.
Hier eine mögliche Übersetzung:
“Vater, Mutter, Atem des Lebens, Quelle des Klangs, Tat ohne Worte, Schöpfer des Kosmos.
Lass dein Licht leuchten in unserem Innern, in uns und um uns und lass es uns nutzbringend anwenden. Hilf uns unseren Weg zu gehen, dein Empfinden einzuatmen, welches du verströmst.
Möge unser Ich mir dir Schritt halten, um Königen und Königinnen gleich mit allen anderen Lebewesen gemeinsam vorwärts zu schreiten.
Dein und unser Wille seien Eins im Licht, in allen Formen, in jeder spezifischen Existenz, in allen Gemeinschaften.
Lass uns die Seele der Erde in uns wahrnehmen, um auf diese Weise der allexistierenden Weisheit teilhaftig zu werden.
Lass nicht zu, dass Oberflächlichkeiten und der weltlichen Dinge Anschein uns täuschen.
Befreie uns von allem, was unsere Entfaltung behindert.
Lass uns niemals vergessen, dass du die Kraft und die Herrlichkeit der Welt bist, der sich stets erneuernde Gesang und die alles verwandelnde Schönheit.
Möge nur deine Liebe unsere Taten bestimmen.
So sei es.” (Autor unbekannt)
Wie ich selber zum aramäischen Original und zu der Melodie kam, erzähle ich in einer kleinen Geschichte “Mano á mano”. Hier erstmal meine Interpretation des “Awun” mit der wunderbaren Begleitung von Barbara Beckmann.
https://on.soundcloud.com/HkvWD
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